Loris

Unterstützer und Säger

Ich habe eine Ausbildung als Holzbearbeiter EBA gemacht und daraufhin eine Lehre als Säger EFZ.

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Mein grösstes Hobby ist das Reisen, vor allem in Zügen. Ich verbinde meine Reisen oft mit Wanderungen in den Bergen oder begebe mich auf Städtetrips. 

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Dazu schwimme ich gerne, ich bin Mitglied eines Vereins der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft.

Ich hatte kurz vor meiner Rekrutierung in Rüti eine Corona-Infektion erlebt und fühlte mich deshalb körperlich ziemlich schwach. Ich wäre gerne zur Militärpolizei eingeteilt oder als Baumaschinenführer rekrutiert worden.

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Leider habe ich aber die Anforderungen dazu nicht erfüllt. Ich hätte die Möglichkeit gehabt, die Rekrutierung in ca. einem halben Jahr zu wiederholen, Zivildienst zu leisten oder mich zum Betriebssoldaten einteilen zu lassen. Schlussendlich habe ich mich für die Armee entschieden, weil ich die Herausforderung suchte und der Kameradschaft wegen. Ich wollte neue Leute aus der ganzen Schweiz kennenlernen und ein bisschen aus meinem vertrauten Umfeld rauskommen.

Der RS-Start war ziemlich stressig und hat mich an meine Lehre erinnert. Die militärischen Umgangsformen bereiteten mir auch Mühe, das Anmelden und die Gradkenntnisse vor allem.

Der Start war von der Grundausbildung oder «Grünausbildung» geprägt, wo wir unter anderem das Schiessen erlernten. Das hat den ganzen Anfangsstress etwas entschädigt, weil mit dem Schiessen eine Art Kindheitstraum für mich in Erfüllung gegangen ist.

Spätestens in der RS-Woche 5 ist dann eine gewisse Routine eingetreten. Wir hatten uns an das neue Umfeld gewöhnt, hatten uns besser kennengelernt und auch die Tagesabläufe wurden vertrauter. 

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Als Betriebssoldat werde ich für eine Vielzahl von Unterstützungsarbeiten rund um den Dienstbetrieb der Schule eingesetzt. Dazu gehört zum Beispiel das Aushelfen in der Küche, Arbeiten im Materialmagazin oder das Verteilen der Feldpost.

Meine Rekrutenschule hat an einem Pilotprojekt teilgenommen, bei dem es darum ging, auf Social Media Eindrücke unserer RS zu teilen. Zusammen mit meinem Kameraden Cédric Schenker wurde ich dazu beauftragt, Bildmaterial und Posttexte anzufertigen, die wir dann unserer vorgesetzten Stufe zur Verfügung stellten.

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Wir beide fotografieren in unserer Freizeit bereits sehr viel und hatten deshalb schon einiges an Vorkenntnissen. So konnte ich eines meiner Hobbys im Militär zur Anwendung bringen. Wir haben sehr viele Eindrücke auch ausserhalb unserer Kompanie erhalten und konnten uns ein vollumfängliches Bild unserer Rekrutenschule verschaffen.

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Es war interessant, auch die anderen Funktionen wie zum Beispiel Pontonier oder Sappeur kennenzulernen und zum Teil auch Teile der Ausbildung mitzuerleben.

Neben diesem Pilotprojekt war wie gesagt das erste Mal Schiessen mit dem Sturmgewehr im 300m-Stand ein Highlight.

Einmal konnten wir beiden Fotografen mit der Kompanie 2 im Freien biwakieren, also in einem selbsterrichteten Zelt übernachten. Daran werde ich mich noch lange erinnern.

Negativ in Erinnerung bleiben wird mir der anfängliche Stress und die teilweise raue Umgangsart zwischen Vorgesetzten und Rekruten. Letzteres hat sich nach ein paar Wochen zwar verbessert, ist mir am Anfang aber sauer aufgestossen.

Nach der RS möchte ich mich beruflich neu orientieren. Das Zugfahren ist seit meiner Kindheit eine riesige Faszination. Deshalb möchte ich mich gerne zum Lokführer ausbilden lassen.

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Die Kameradschaft hier hat meinen Wunsch verstärkt, einen Job auszuüben, bei dem man mit mehr Menschen in Kontakt kommt, als das beim Sägen der Fall ist. Die RS hat mir geholfen, ordentlicher zu werden und strukturiert vorzugehen. Ich bin sogar fast schon ein bisschen pingelig geworden, zum Beispiel, wenn es darum geht, das Bett zu machen.

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Jarina

Telematiksoldatin und Kauffrau